Richtig leckeres Pesto Genovese aus dem Mörser

Nudeln mit Pesto sind wahrscheinlich eines der beliebtesten Gerichte in der schnellen Küche – Barilla und Co. machen’s möglich. Selbstgemachtes Pesto schmeckt allerdings um Längen besser. Allerdings werden in den meisten Rezepten die Zutaten mit einem Mixer zu einem undefinierten Brei verarbeitet, der mir vor allem aufgrund der Konsistenz nie so hundertprozentig gut geschmeckt hat.

Endlich ein gutes Pesto Rezept

Und dann hatte ich das Glück, eine Kollegin aus Italien zu haben, die mir erzählt hat, das Pesto eigentlich gar nicht im Mixer zubereitet wird, sondern im Mörser. Das Wort Pesto leitet sich schließlich vom italienischen Wort pestare ab, was „zerstampfen“ bedeutet. Dabei sollen durch die schonende Verarbeitung der Zutaten die Aromen viel intensiver werden.

Nach diesem Gespräch hat es knapp 1 Jahr gedauert, bis ich mir den Mörser meiner Mutter ausgeliehen habe und ein weiteres halbes Jahr, bis ich endlich Lust hatte, das Pesto Rezept meiner Kollegin auszuprobieren.

„Nudeln mit Pesto sind für mich auf jeden Fall das Soulfood Nr. 1!“

Die Lust wurde vor allem durch den Lockdown begünstigt. Restaurants haben zu, auf liefern lassen hatte ich keine Lust –  aber eben trotzdem Bock auf Soulfood. Und ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber Nudeln mit Pesto sind für mich auf jeden Fall das Soulfood Nr. 1, besonders an trüben Wintertagen. Also habe ich mir einen Haufen Basilikum, Parmesan und Pinienkerne gekauft und mein erstes Pesto gemörsert.

Und es stimmt wirklich, Pesto aus dem Mörser hat nicht den matschigen, leicht bitteren Beigeschmack, den ich von selbstgemachtem Pesto aus dem Mixer kannte. Ich werde es wohl nie wieder anders machen. 

So wird’s gemacht

Hier kommt jetzt also mein Rezept für ein richtig leckeres und vor allem authentisches Pesto genovese:

Du brauchst Basilikum, Pinienkerne, geriebenen Parmesan, Knoblauchzehen, Olivenöl, Salz, Pfeffer und einen Mörser. Zuerst die Basilikumblätter abzupfen, waschen und gut abtropfen. Diese werden als erstes im Mörser verarbeitet. 

Die Zutatenliste für Pesto Genovese ist simpel. © Daria

Möchtest du Pesto für eine größere Gruppe machen, brauchst du wirklich viel Basilikum, da es im Mörser sehr klein wird. Ein grober Richtwert ist 1 Topf pro Person und noch einer für den Mörser. Wir hatten zwei Töpfe und es kam am Ende ein bisschen zu wenig raus.*

Dann die Pinienkerne in der Pfanne leicht anrösten und zusammen mit einem Schuss Öl in den Mörser geben. Mit dem Basilikum zu einer homogenen Masse verarbeiten.

Pesto in rotem Mörser, dazu selbsgeriebener Parmesan
Parmesan gehört zu den Grundzutaten von Pesto Genovese. © Daria

Den Knoblauch fein hacken oder gleich in den Mörser pressen und zwei Handvoll geriebenen Parmesan dazugeben.

Ist das Pesto zu krümelig, kannst du es mit etwas mehr Olivenöl cremiger machen. Hast du zu viel Olivenöl dazugegeben, kannst du das mit mehr Parmesan ausgleichen.

Zum Schluss nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.

Das fertige Pesto solltest du zeitnah, am besten am gleichen Tag, aufbrauchen. Bei mir landet es auf jeden Fall sofort zusammen mit Nudeln auf dem Teller.

Viel Spaß beim Nachkochen und Guten Appetit!

*Wenn es dir zu aufwendig und teuer ist, massenweise Basilikumtöpfe zu verarbeiten, kannst du auch Rucola als Basis nehmen. Das ist dann zwar kein Pesto Genovese mehr, aber es schmeckt auch sehr lecker. Anstelle der Pinienkerne empfehle ich hier eher Walnüsse, um den herben Geschmack des Rucolas zu unterstützen.

Rezept

Selbstgemachtes Pesto auf Dinkelnudeln

Authentisches Pesto Genovese

Pesto wie in Italien!
Zubereitung 15 Minuten
Gericht Saucen
Portionen 2

Utensilien

  • Mörser

Zutaten  

  • 2 Töpfe Basilikum
  • 50 g Pinienkerne
  • 2 Handvoll Parmesan
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

  • Basilikumblätter abzupfen, waschen, gut abtropfen, Pinienkerne leicht anrösten. Basilikum und Pinienkerne im Mörser zerstampfen.
  • Knoblauch fein hacken oder pressen und dazu geben. Parmesan reiben und dazugeben, alles zu einer homgenen Masse zermahlen.
  • Mit Olivenöl und ggf. weiterem Parmesan die Konsistenz optimieren. Fertiges Pesto mit Salz und Pfeffer würzen.

Titelbild: Daria

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