Glück im Alltag – Top 5 Dinge, die uns glücklich machen

2021 ist wie der große, schlecht gelaunte Bruder von 2020 – hat alles schon mal erlebt, will dir mit Halbweisheiten und Besserwisserei durchs Leben helfen und checkt dabei nicht, dass das nur nervig und kräfteraubend ist. Während wir letztes Jahr alle ein wenig die Hoffnung hatten, dass Corona uns nicht mehr allzu lang begleitet, wurde spätestens Anfang diesen Jahres klar, dass wir noch mindestens 2021 gut damit zu tun haben werden. 

Diese Einsicht, gepaart mit dem nie endenden Lockdown, hat uns schon einige miese Tage beschert. Deshalb folgen hier unsere Top 5, wie wir jeden Tag aufs Neue versuchen, etwas mehr Glücksgefühle in unseren Alltag zu bringen.

1. Der schlechten Laune davonrennen

Frau läuft Treppen hoch aus dem Artikel Glück im Alltag – Top 5 Dinge, die uns glücklich machen
Das Gefühl, sich einmal komplett auszupowern, kann sehr glücklich machen. © Ev / Unsplash

Dieser Absatz führt wahrscheinlich bei Sportmuffeln nur zu Augenrollen, aber als eine Person, die 25 ihrer inzwischen 27 Lebensjahre als außerordentliche Sportmuffelin gelebt hat, muss ich jetzt allen Sportmufflys sagen: Bewegt euch, das macht glücklich. Wirklich!

Schon vor Corona habe ich angefangen, halbwegs regelmäßig laufen zu gehen. Durch den Vollzeitjob im Büro, den ich noch nicht allzu lange ausübe, hatte ich schnell das Gefühl, mich zu wenig zu bewegen und irgendwie meinen Körper nicht mehr vollständig zu nutzen, weil ich ja nur noch rum saß. Das Laufen hat mir einen guten Ausgleich gegeben und gerade in der Anfangsphase von Corona auch einfach genug Bewegung trotz des weggefallenen Arbeitswegs.

„Eine Runde durch den Park hilft dabei, Stress abzubauen, den Kopf freizukriegen und die allgemeine Stimmung zu heben.“

Anfangs war das Laufen super anstrengend und ich war danach einfach nur platt und bewegungsunfähig. Aber nach ein paar Wochen konnte ich erste Erfolge sehen: Ich habe mehr Strecke geschafft, die mir immer leichter fiel und war nach dem Training nicht mehr so erledigt. Diese Erfolgserlebnisse haben mich super glücklich gemacht und dazu geführt, dass ich bis heute dran geblieben bin.

Dass Ausdauersport glücklich macht, konnten längst auch wissenschaftliche Studien belegen. Das „Runner’s High“ ist mehr als nur ein Mythos. Aber auch, wenn du nicht bis zur absoluten Erschöpfung rennst, so dass dein Körper übermäßig viele schmerzstillende Endorphine ausschüttet, hilft eine Runde durch den Park dabei, Stress abzubauen, den Kopf freizukriegen und die allgemeine Stimmung zu heben. 

Ein guter Nebeneffekt: Laufen kann man am besten draußen und am meisten Spaß macht es, wenn die Sonne scheint. Neben den positiven Effekten des Sports bist du also gleichzeitig mehr in der Sonne und kannst so Vitamin D produzieren, das dich noch glücklicher macht.

Daria

2. Mit gutem Essen die Seele pflegen

Selbstgemachte Ramen aus dem Artikel Glück im Alltag – Top 5 Dinge, die uns glücklich machen
Eine Schüssel warme Ramen bringt die Welt wieder in Ordnung. © Daria / lemons

Es gibt kaum ein Thema, dass bei der Suche nach Glück schneller auf den Tisch kommt, als Essen. Zum Beispiel hält sich der Mythos, dass Schokolade erwiesenermaßen glücklich macht, wacker. Allerdings hält dieses Glück, primär ausgelöst durch Zucker und Fett, nur kurz an und ist viel zu oft verbunden mit einem schlechten Gewissen, weil die Tafel Schokolade viel zu schnell leer war…

„Das Gemüse unter der Woche trägt zu einem guten Körpergefühl bei und die Ramen am Wochenende zu einer gesunden Seele.“

Auf der anderen Seite macht mich persönlich ein Leben, in dem ich mich ausschließlich gesund ernähre, auch schnell unglücklich, weil es unweigerlich mit ständigem Verzicht verbunden ist. Deshalb gibt es bei uns zu Hause eine Regel, mit der wir uns auf einem guten Mittelweg befinden: Unter der Woche kochen wir gesund und am Wochenende gibt es häufig Soulfood. Das war früher der Restaurantbesuch oder das Essen mit Freund*innen, momentan ist es das bestellte Essen oder die selbstgemachten Ramen.

So decken wir beide Aspekte ab, durch die Essen glücklich machen kann: Das Gemüse unter der Woche trägt zu einem guten Körpergefühl bei und die Ramen am Wochenende zu einer gesunden Seele.

Daria

3. Urlaubsfeeling in der eigenen Stadt

Blick durck rosa Blüten auf chinesisches Gebäude in den Gärten der Welt. Aus dem Artikel Glück im Alltag – Top 5 Dinge, die uns glücklich machen.
In den Gärten der Welt in Berlin kannst du echtes Urlaubsfeeling erleben. © Daria / lemons

Der Frühling ist endlich da und mit ihm startet auch wieder die Lust, neue Orte zu entdecken. Leider ist Reisen momentan absolut nicht drin, deshalb ist etwas Kreativität gefordert. 

Spazierengehen ist das Corona-Hobby Nummer 1 und das kann hervorragend mit dem Entdecken neuer Orte verbunden werden. Dazu kannst du einfach mal Google Maps öffnen, gucken, was in deiner Umgebung interessant aussieht und dort hinspazieren. Durch diese Art von Spaziergängen habe ich vor allem meine nähere Wohnumgebung im letzten Jahr völlig neu kennengelernt.

„Mich persönlich macht ein Tag, an dem ich neue Eindrücke sammeln kann, immer besonders glücklich.“

Falls es doch etwas spektakulärer sein soll, gibt es haufenweise Inspiration im Buchhandel oder auch im Internet für schöne Spaziergänge. Falls du in Berlin wohnst, schau doch mal hier. Mit geführten Spaziergängen kommt sogar noch mehr Reiseführer-Feeling auf.

Verschneite Felder im Winter aus dem Artikel Glück im Alltag – Top 5 Dinge, die uns glücklich machen
Verschneite Felder – in Berlin ein eher seltener Anblick.
© Daria / lemons

Mich persönlich macht ein Tag, an dem ich neue Eindrücke sammeln kann, immer besonders glücklich. Zum Beispiel war ich im Winter, als es hier in Berlin geschneit hat, seit langem mal wieder auf den Kladower Rieselfeldern – kein spektakulärer Ort, aber ich hatte kurz das Gefühl, ganz weit weg von der Stadt zu sein und das hat mich in dem Moment einfach glücklich gemacht. 🙂

Daria

4. Loslassen mit Sex & Masturbation

weibliche Hand in Melone aus dem Artikel Glück im Alltag – Top 5 Dinge, die uns glücklich machen
Schneller Stressabbau geht auch ganz unkompliziert alleine. © Deon Black / Unsplash

Sex wird nicht ohne Grund immer wieder als eine der schönsten Nebensachen der Welt genannt. Denn Sex, sofern man die/den richtige*n Partner*in dafür hat, macht glücklich. Und das ist nicht nur eine subjektive Wahrnehmung, sondern wissenschaftlich nachgewiesen. Beim Sex werden ordentlich Endorphine ausgeschüttet, die uns ein Stimmungshoch verschaffen. 

Aber was machen, wenn man grade keinen Zugang zu „klassischem Sex*“ hat oder keinen will? Denn vor allem während einer Pandemie ist das ohne Partner*in gar nicht so einfach umzusetzen und selbst mit Partner*in ist Sex nicht immer an der Tagesordnung. 

„Durch Selbstbefriedigung kann man eine bessere Bindung zu seinem Körper herstellen, Stress abbauen, bei menstruierenden Personen kann es gegen Periodenschmerzen helfen, Kopfschmerzen lindern und bei Schlafstörungen helfen.“

Die Lösung ist so einfach, wie (wortwörtlich) naheliegend: Masturbation! Denn auch Masturbation setzt Endorphine frei und hat zusätzlich noch andere positive Effekte. Durch Selbstbefriedigung kann man eine bessere Bindung zu seinem Körper herstellen, Stress abbauen, bei menstruierenden Personen kann es gegen Periodenschmerzen helfen, Kopfschmerzen lindern und bei Schlafstörungen helfen. Außerdem kann Selbstbefriedigung den Sex mit Partner*innen verbessern – und das alles zusätzlich zum Endorphin-Ausstoß.

Wenns mal schnell gehen soll, sind Sextoys eine wirklich gute Unterstützung. Mein persönlicher Tipp: der Satisfyer! Übrigens, ich fand das Thema Selbstbefriedigung früher total unangenehm und hatte Probleme damit. Mir hat es geholfen, mir ruhige Momente zu suchen, in denen ich absolut nicht gestört werde und mir Zeit zu lassen. Abgesehen davon gilt hier: Alles kann, nix muss. 

*mit klassischem Sex ist hier Sex mit zwei Personen gemeint.

Anna

5. Lachen ist die beste Medizin

Pferd lacht. Aus dem Artikel Glück im Alltag – Top 5 Dinge, die uns glücklich machen
Mund auf und loslachen! © olio creative / Unsplash

Das ist der vielleicht banalste, aber eben auch einer der effektivsten Tipps. Aber weil es aktuell auf jeden Fall deutlich weniger Anlässe zum Lachen gibt, kommen hier ein paar andere Vorschläge als, „Triff dich mit guten Freund*innen und mach dir eine schöne Zeit, da wirst du über kurz oder lang sowieso viel lachen.“ (Und wenn, dann bitte getestet und/oder mit Abstand und am besten draußen.)

„Was erstmal gekünstelt ist, sorgt am Ende eigentlich immer für echtes, herzhaftes Lachen.“

Zuallererst mal empfehle ich: Schaff’ dir Katzen an, denn dann hast du auf jeden Fall immer was zu lachen! Aber Spaß beiseite, man sollte sich selbstverständlich nicht aus einer Bierlaune heraus Tiere zulegen, denn das ist etwas langfristiges und an Verantwortung und Arbeit nicht zu unterschätzen. Wenn du also keinen direkten Zugriff auf Tiere hast, empfehle ich auf jeden Fall Funny Cat/Animal Compilations auf YouTube. Dabei habe ich nicht nur einmal Tränen lachen müssen. Alternativ sind Fail Compilations ein super Wahl, wenn man eher schadenfroh unterwegs ist.

Eine weitere Möglichkeit ist, sich zum Lachen zu zwingen, zum Beispiel mit LachYoga. Das wirkt erstmal skurril, funktioniert aber wirklich gut. Denn was erstmal gekünstelt ist, sorgt am Ende eigentlich immer für echtes, herzhaftes Lachen. Und auch das kannst du einfach zuhause machen. Anleitungen dazu gibt es zuhauf im Netz. Sobald sich die Lage wieder normalisiert, gibt es auch Angebote, bei denen du dich mit anderen Menschen zum Beispiel in einem Park treffen kannst und ihr alle gemeinsam an einem LachYoga-Kurs teilnehmt. Das kickt auf jeden Fall nochmal anders. Aber bis dahin solltest du die Variante über YouTube auf jeden Fall mal ausprobieren.  

Collage von Skribble-Bildern. Aus dem Artikel Glück im Alltag – Top 5 Dinge, die uns glücklich machen
Na, errätst du die Begriffe? © Anna / lemons

Last but not Least: Videocalls, bei denen ihr lustige Spiele, wie zum Beispiel skribble spielt. Auch hierbei habe bisher immer lachen müssen, weil ich meine Zeichnung entweder selbst total versemmelt habe oder eine*r der Mitspieler*innen. 

Anna

Was sind deine Tipps für gute Laune?

Titelbild: © Alex Block / Unsplash

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